Das Netzwerk der Literaturhäuser befürchtet einen „Finanzierungskollaps der Literaturvermittlung“: Wegen massiver Kostensteigerungen sehen die Literaturveranstalter ihre Existenz bedroht. In einem Brandbrief appellieren sie an die politischen Entscheider. Mitunterzeichnerin Tanja Graf (Foto), Leiterin des Literaturhauses München, zu den Hintergründen.
Wie ernst ist die Lage für die Literaturhäuser?
Wie alle Kulturinstitutionen brauchen wir Planungssicherheit, und seit diesem Jahr ist die Kalkulation aufgrund der Kostenexplosion besonders schwierig. Am wenigsten berechenbar sind die Energiekosten. Bei der Budgetierung des laufenden Jahres mussten wir etwa im Literaturhaus München viermal höhere Energiekosten ansetzen als in der Vergangenheit. Aber auch alle anderen Kosten steigen: Honorare, Hotel- und Bewirtungskosten, Technikkosten – dabei müssen die Literaturhäuser seit Jahren mit unveränderten Fördermitteln auskommen.
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