Der Taschen Verlag hat sein ursprünglich als Pop-up-Store eröffnetes Geschäft am Kölner Neumarkt umgebaut. Als ständige Präsenz des Kunstbuchverlages steht nun am 21. September die Wiedereröffnung des Ladens an, der seit März umgebaut wurde. Die zweite Buchhandlung in der Heimatstadt des Verlags am Hohenzollernring ist seit dem 9. September geschlossen.
Das wieder eröffnete Geschäft am Neumarkt 3 befindet sich an einem geschichtsträchtigen Ort: Nur wenige Meter entfernt von der neuen Adresse eröffnete im Februar 1980 der damals 18-jährige Benedikt Taschen in der Lungengasse seinen legendären Comicladen, der die Keimzelle des Unternehmens ist, das mit einem geschätzten Umsatz von 8,5 Mio Euro auf Platz 94 in der buchreport-Liste der „100 größten Verlage“ rangiert.
Für den Auftritt des Taschen-Shops hat das Unternehmen namhafte Designer verpflichtet: Die Gestaltung der 200 qm großen Dependance haben die italienischen Designer Alberto Stampanoni Bassi und Salvatore Licitra, ein Enkel von Gio Ponti, übernommen. „Pontis blau-weiße Fliesen mit ihrer charakteristischen Geometrie kontrastieren mit dunklen Bücherregalen des Dänen Mogens Koch. ‚Dolce Vita trifft auf skandinavische Moderne.‘ Die Deckenleuchten aus den 1950er-Jahren wurden unter anderem vom Franzosen Max Ingrand für Fontana Arte entworfen und ein extralanger Tisch vom Schweden Bruno Mathsson“, so die Beschreibung des Ladens, der erst kurz vor der Eröffnung fertig sein wird, in der Verlagsmeldung.
Auch zur Feier der Wiedereröffnung hat Taschen eine Kunst-Ikone verpflichtet: Christo wird am 21. September zwischen 17 und 19 Uhr seine Bücher signieren.
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