Vor Wochen hatte Lübbe gegenüber dem SPIEGEL schon signalisiert, dass eine Einigung mit Amazon noch vor der Frankfurter Buchmesse möglich sei. Jetzt vermelden die Kölner Vollzug.
Der Verlag habe mit Amazon einen langfristigen Vertrag für den E-Book-Vertrieb abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ab sofort seien Lübbe-E-Books in mehr als 200 Ländern verfügbar.
Die Vereinbarung sei „partnerschaftlich und zügig“ erzielt worden, man werde jetzt mit Amazon im Rahmen der „Partnerschaft“ an „innovativen Konzepten arbeiten, um das Lesen von „E-Books künftig noch attraktiver und anregender zu gestalten“, erklärt CEO Thomas Schierack.
Im Juli hatte sich Schierack noch kämpferisch gezeigt. Im Zoff um Konditionen sollten Verlage sagen: „Bis hierher und nicht weiter. Irgendwann ist dann die Grenze überschritten, dann macht das Geschäft keinen Spaß mehr. Vielleicht müssen Verlage auch mal sagen: Wir beliefern Amazon nicht mehr.“
Anders als Lübbe hat sich Bonnier noch nicht mit Amazon geeinigt. Man sei nach wie vor in Gesprächen und Amazon „blockiere“ verhandlungsbegleitend auch weiterhin Bücher der Bonnier-Gruppe, hatte Bonnier-Deutschland-Chef Christian Schumacher-Gebler zuletzt gegenüber buchreport erklärt.
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