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Thalia-Chef Busch fordert Ladenöffnung ab 8. März

Der (derzeit geschlossene) Einzelhandel fordert die Bundesregierung und die Ministerpräsidentenkonferenz dazu auf, den angekündigten Plan zum Ausstieg aus dem Lockdown sehr zeitnah zu präsentieren. Der Handelsverband Deutschland HDE erwarte einen realistischen Stufenplan, der die rasche Öffnung der Geschäfte ermöglichen soll. Die Situation sei dramatisch, hat HDE- Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Donnerstag-Morgen (25.2.) auf der Bundespressekonferenz vorgetragen.

Auf dem Podium war neben dem Textilhandel (Ernstings family) auch der Buchhandel mit Marktführer Thalia Mayersche vertreten. CEO Michael Busch forderte konkret ein Wiederöffnung zum 8. März.

»Wir fordern und brauchen die Öffnung des Handels ab 8. März!«

Busch: „Es gibt kein Argument gegen die Öffnung des Handels. Es gibt aber viele Argumente für das Öffnen des Handels und der Innenstädte“. Buschs Argumentation zusammengefasst:

  • Das RKI bestätigt, dass das Infektionsrisiko im Handel sehr niedrig ist und empfiehlt eine Öffnung. Das ist folgerichtig. Denn, es gibt 50 Mio Kundenkontakte im Handel jeden Tag in Deutschland. Davon entfallen 40 Mio auf den Lebensmittelhandel. Auch dort liegt das Infektionsgeschehen deutlich unter dem Durchschnitt.
  • Vor dem Lockdown am 16. Dezember 2020 hat der Handel bewiesen, dass er Öffnung und Schutz miteinander verbindet: Es gab keinen Infektionsherd im deutschen Handel.
  • Die Umstände haben sich aktuell verbessert durch knapp 3,5 Mio geimpfte Menschen. Die Belegung der Intensivbetten hat sich deutlich reduziert. Die Schnelltests geben der Politik weitere Instrumente in die Hand.

Der Einzelhandel unterstütze ausdrücklich die Bestrebungen der Politik, das Testen und Tracen auszuweiten. „Das ist die Aufgabe des Staates. Unsere Aufgabe ist, das Gesundheitsrisiko weiter so gering zu halten. Dazu gibt es ein 7-Punkte-Hygienekonzept (s. Abb. unten), wofür wir stehen: Deutschland braucht eine Perspektive. Wir fordern und brauchen die Öffnung des Handels ab 8. März!“

 

Markante Statements: »Anpacken, statt abwarten«

Der für seine Klartext-Ansagen bekannte Thalia-Chef Busch hatte Mitte Februar bereits die Politik hart kritisiert („Das Land hat keinen CEO“). Auch im zur Bundespresekonferenz vorab veröffentlichten schriftlichen Statement formuliert Busch markant:

»Das Wirtschaftswunder wurde nicht durch ,Abwarten und Wegsperren‘ erarbeitet.«

  • „Wenn die Bundeskanzlerin sagt, wir sind in der schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, dann fordere ich sie auf: Frau Bundeskanzlerin, dann lassen Sie uns danach handeln! Lassen Sie uns das nächste Wirtschaftswunder angehen. Legen Sie den Schalter um: Anpacken statt abwarten und Aufmachen statt Abschließen.“
  • „Wenn es stimmt, was Bundeskanzlerin Merkel gesagt hat, dass es seit dem Zweiten Weltkrieg keine Herausforderung an unser Land gab, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt, dann müssen wir auch so handeln. Gemeinsam müssen wir: Anpacken. Helfen. Machen!“
  • „Das Wirtschaftswunder wurde nicht durch ,Abwarten und Wegsperren‘ erarbeitet. Es wurde erarbeitet durch Arbeit, Fleiß und Innovationen. Es gibt keinen Grund, nicht auf genau diese Eigenschaften erneut zu setzen. Die sichere Wiedereröffnung des stationären Handels ist möglich. Flächendeckende Hygienemaßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern könne sichergestellt werden: Zugang regulieren, reinigen und desinfizieren, Abstand einhalten, Übertragungswege eindämmen, Mitarbeiter organisieren, Bewusstsein stärken und Umsetzung sicherstellen.“

 

Darum geht es in dem von Michael Busch angesprochenen 7-Punkte-Hygienekonzept:

Quelle: Thalia

 

 

 

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