In dem diesmal besonders langgezogenen Einkaufsendspurt zwischen dem
4. Advent und Heiligabend gibt es im Buchhandel wieder sehr lange Kundenschlangen und rappelvolle Kassen, womöglich auch neue Umsatzrekorde.
Aber der Frust über das vorausgegangene Adventsgeschäft sitzt tief:
- Zwar waren adventstypisch Umsatzzuwächse von Woche zu Woche spürbar, aber die fielen deutlich schwächer aus als in früheren Jahren.
- So blieben die Umsätze in den vergangenen Wochen vor dem 4. Advent allesamt deutlich unter Vorjahr.
- In der vergangenen Woche vor dem 4. Advent betrug der Rückstand zur Vergleichswoche 2009 mehr als 11 Prozent.
- 11 Prozent Minus ist auch die Kennzahl für das gesamte Geschäft zwischen Totensonntag (21.11.) und der vierten Kerze.
Während für andere Branchen freundlichere Trends gemeldet werden, bleibt das Dezember-Geschäft des Buchhandels ein Geduldsspiel: Je ein zusätzlicher Verkaufstag in dieser Woche und noch einmal zwischen Weihnachten und Neujahr werden das aufgelaufene Dezember-Minus im stationären Buchhandel noch deutlich reduzieren können.
Es ganz aufzuholen, ist aber nicht realistisch, lehrt der Blick ins Vorjahr: Auch 2009 war im Advent bereits ein beträchtliches Minus aufgelaufen, auch hier gab es gegenüber dem Vorjahr einen zusätzlichen Verkaufstag in der Weihnachtswoche. Der Schlussspurt war beeindruckend, reichte aber nicht.
Lesen Sie den vollständigen Artikel im buchreport.express 51-52/2010.
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