Tipps an Buchhändler für den Spieleverkauf

Spiel nach oben: Wie man auch unter schweren Bedingungen Spiele verkauft, haben viele Buchhändler in den vergangenen Monaten bewiesen. Wie sie noch besser von dem boomenden Segment profitieren können, vermitteln die Spieleverlage in digitalen Schulungen. (Foto: Hans-Rudolf Schulz)

Der Absatz von Spielen hat während der Coronakrise kräftig zugelegt – und bewege sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, bekräftigt Hutter-Geschäftsführer Hermann Hutter. Und: Der stationäre Handel hole wieder auf, nachdem die Kunden zuletzt verstärkt Click & Collect und Click & Meet angenommen hätten. Noch hingen die stationären Umsätze aufgrund der Schließungen im 1. Halbjahr hinterher, man sei aber optimistisch für das 2. Halbjahr, so Yasin Ates, Geschäftsleiter D/A/CH beim Ravensburger Verlag.

Schulungen bieten sich für die durch Spielregeln und zum Teil anderen Zielgruppen erklärungsbedürftigeren Produkte besonders an. Damit der Buchhandel vom Zusatzgeschäft profitieren kann, bieten die Verlage die sonst analogen Verkaufsseminare inzwischen mit mehr Teilnehmern im flexiblen, zeitsparenden, digitalen Modell an und erkennen auch aufgrund positiver Resonanz darin eine Ergänzung für die Zukunft:

• Kosmos: Seit April können bis zu 50 Händler pro Digitalschulung teilnehmen, weitere Termine sollen folgen und das neue Format die Vor-Ort-Schulungen auch zukünftig ergänzen.
• Hutter: Auch die Günzburger bieten im Spätsommer und Herbst digitale Schulungen an, um aktuelle Spieletrends zu vermitteln.
• Ravensburger: Auf individuelle Rundgänge über einen virtuellen Messestand setzt Ravensburger. Ergänzt wird dies durch Erklärvideos, auf die Partner über den Youtube-Kanal zugreifen können. Zudem arbeite man an einem „völlig neuen Konzept für Händlerschulungen“ für nächstes Jahr.