Mehr Titel als jemals zuvor haben Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für den Deutschen Buchpreis gemeldet: Bis zum Einsendeschluss Ende März wurden 173 deutschsprachige Romane eingereicht. Das sind fast 40 Titel mehr als im Vorjahr.
106 Verlage, darunter 72 aus Deutschland, 23 aus Österreich und elf aus der Schweiz, haben sich nach Auskunft des Börsenvereins beteiligt. Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 84 Verlage an der Ausschreibung teilgenommen. Damals gewann Melinda Nadj Abonji den Deutschen Buchpreises für ihren Roman „Tauben fliegen auf“ (Jung und Jung Verlag).
Nun beginnt die siebenköpfige Jury aus Maike Albath (Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur), Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Ulrike Draesner (Autorin), Clemens-Peter Haase (Goethe-Institut), Ina Hartwig (freie Kritikerin), Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk) und Uwe Wittstock (Focus)
mit dem Auswahlverfahren. Anders als in den Vorjahren ist diesmal kein Buchhändler darunter.Die 20 Titel umfassende Longlist wird am 17. August 2011 bekannt gegeben, die sechs Titel für die Shortlist am 14. September. Am 10. Oktober, dem Abend der Preisverleihung, erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro, die fünf Finalisten erhalten jeweils 2500 Euro.
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