120 von Libri versorgte Buchhandlungen haben sich nach dem Beitritt des Barsortiments zur Tolino-Allianz bereits mit den E-Readern der Partner versorgt. Damit noch weitere hinzukommen, geht das Barsortiment ab Montag auf Informationstour.
In zwölf Städten erklärt Berater Ralf Schiering in jeweils dreistündigen Abendseminaren das Tolinio-Ökosystem. „Vor Ort in Buchhandlungen werden alle Funktionen der neuen Geräte und die Tolino Cloud vorgestellt und im Praxiseinsatz gezeigt“, sagt Schiering. „Typische Fragen von Buchhandelskunden werden dialogisch bearbeitet als Vorbereitung für die zu erwartende starke Nachfrage von Kunden nach Tolino Geräten im unabhängigen Buchhandel.“ Darüberhinaus werde auch das gesamte Tolino-Ökosystem mit der Einbindung in Libri.Shopline erläutert „und vor allem, wie Buchhändler Gespräche mit ihren Kunden über die neuen Möglichkeiten des E-Book-Einkaufs führen können.“
Bislang liegen 150 Anmeldungen für die Roadshow in folgenden Städten vor:
20.10.2014 Essen
21.10.2014 Köln
22.10.2014 Karlsruhe
23.10.2014 Dieburg bei Frankfurt
27.10.2014 Hamburg
28.10.2014 Leipzig
29.10.2014 Nürnberg
30.10.2014 München
03.11.2014 Berlin
04.11.2014 Hannover
06.11.2014 Freiburg
Außerdem veranstaltet Libri ab dem 16.11. weitere Webinare, in denen kompakt über das Tolino-System informiert wird. Bislang haben an vier Webinaren 300 Buchhändler teilgenommen.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeit hier.
Ich habe mir soeben den Tolino Vision 2 bei meinem örtlichen Buchhändler bestellt, weil er glücklicherweise bei Libri angebunden ist und am Tolino-Verkauf teilnimmt. Würde ich den besten Ebook-Reader suchen, müsste ich eigentlich den Kindle Paperwhite kaufen, aber darum geht es mir gar nicht. Mit dem jetzigen Ebook-Angebot kann ich den Tolino Vision sowie die Ebooks bei meinem Buchhändler kaufen. Möchte ich von einem Buch keine Ebook-Variante kaufen, so kaufe ich beim selben Buchhändler eben ein Taschenbuch oder Hardcover. Das Ergebnis ist, dass mein Buchhändler immer mitverdienen wird und ich seine Existenz sichere, egal ob ich analog oder digital lese.
Gleichzeitig möchte ich die folgenden Worte an die Verlage richten: Schaut man sich die Ebook-Reader-Neuerscheinungen der letzten Jahre an, so wird klar, dass jedes Jahr ein neuer Ebook-Reader auf den Markt kommt. Da die Verlage nicht auf harten Kopierschutz verzichten und via Adobe DRM das gekaufte Buch nur auf 6 verschiedenen Geräten zu öffen ist, werde ich in naher Zukunft meine legal gekauften Ebooks nicht mehr öffnen können. Es ist doch heute nicht mehr zeitgemäß die Aktivierungen auf 6 Geräte zu beschränken, ohen den Lesern die Möglichkeit zu geben, die Aktivierungen selbst zu verwalten.
Und wenn man sein Ebook dann auf einem neuen Gerät öffnen will und die Zahl von 6 Aktivierungen aber schon erreicht ist, muss man im Adobe Chat auf Englisch darum betteln, zusätzliche Aktivierungen für seine alten Ebooks zu bekommen, um sie überhaupt auf einem neuen Gerät lesen zu können. Das ist doch würdelos und der ehrliche Käufer ist dann mal wieder der Dumme. Deshalb hat Amazon unter anderem ja auch so einen Erfolg, dort kann man die alten Ebook-Reader in seinem Kundenkonto abmelden, damit man die Ebooks wieder auf neuen Geräten lesen kann.
Also liebe Verlage, wenn ihr schon nicht auf diesen sinnlosen und nachteiligen Kopierschutz verzichten wollt, ermöglicht uns wenigstens, dass wir unsere 6 Aktivierungen selber verwalten können. Ansonsten werden auch in Zukunft immer mehr Leser zu Amazon abwandern, was ja nicht im Sinne des Buchhandels sein kann.
Was? Sechs Aktivierungen? – Das grenzt an Piraterie!
Und allen Ernstes glauben Sie, dass Sie Ihre E-Books mit DRM auch noch in ein paar Jahren lesen können? Vorstellungen haben Sie …