Das von Marcus Stahl und Patric Faßbender gegründete Audio-Unternehmen Tonies hatte vor zwei Jahren, Anfang 2020, seine Expansion in Richtung des US-amerikanischen Marktes angekündigt. Im vergangenen Herbst rückte auch Asien ins Visier des Unternehmens. Die jetzt vorgelegten Zahlen deuten an, dass der internationale Expansionskurs ein Erfolg ist.
- Für das Geschäftsjahr rechnet Tonies mit einem Anstieg des Gruppenumsatzes um ca. 36% auf rund 255 Mio Euro (Vorjahr 188 Mio Euro)
- Gerade auf dem US-Markt habe sich der Umsatz auf 65 Mio Euro verdreifacht
- Dennoch wird die angepasste Umsatzrendite vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen (EBITDA) zwischen -2% und -5% niedriger, aber immer noch innerhalb der Prognos
Das Ergebnis falle besser als noch 2021 aus (-8,1%), was Mitgründer und Co-CEO Marcus Stahl so kommentiert: „Im Jahr 2022, einem Jahr, das von zahlreichen Herausforderungen geprägt war, hat Tonies seine Umsatzprognose sogar übertroffen“ Die Expansionsstrategie wolle man auch 2023 vorantreiben.
Vor allem das 4. Quartal 222 habe ein „sehr deutliches Wachstum“ (+40%) erbracht, das entspreche einem absoluten Umsatz von 177 Mio Euro. Diese Entwicklung wurde durch eine sehr starke Kundennachfrage im Weihnachtsgeschäft getrieben, insbesondere in den USA, heißt es. Gleichzeitig habe sich das Wachstum in der profitablen DACH-Region nach einer zwischenzeitlichen Verlangsamung der Umsätze im 3. Quartal 2022 im 4. Quartal wieder beschleunigt und eine „positive Entwicklung gezeigt“, wie das Unternehmen mitteilt.
Die finalen Zahlen sowie die Prognose für das Gesamtjahr 2023 werden zusammen mit dem Geschäftsbericht der Tonies am 13. April veröffentlicht. Das Unternehmen beschäftigt nach eigener Angabe mitterweile 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wird seit 2021 an der Frankfurter Börse gelistet.
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