Nach Penguin steigt jetzt auch Simon & Schuster in den Selfpublishing-Bereich ein: Im inzwischen hart umkämpften Markt will sich der US-Verlag über exklusive Angebote profilieren.
Das Konzept von „Archway Publishing“ (hier die Internetseite):
- Autoren, die unverlangt Manuskripte einsenden, werden an Archway verweisen. Archway soll Autoren das Tor zur traditionellen Verlagswelt ein Stück weit öffnen – ein Versprechen, das auch die Namenswahl Archway (deutsch: Torbogen) spiegelt. Sticht ein Talent heraus, wird dem Autor ein traditioneller Verlagsvertrag angeboten – ein Konzept, das an Neobooks von Droemer Knaur erinnert (hier nachzulesen).
- Die Technik der Plattform wird von Author Solutions bereitgestellt, seit Juli 2012 als eigenständiger Unternehmensbereich bei der Pearson-Tochter Penguin angesiedelt.
- Simon & Schuster hat eine breite Zielgruppe im Visier: Belletristik und Kinderbuch- Autoren werden ebenso angesprochen wie Sach-, Fachbuchautoren.
Hintergrund: „Self-Publishing hat sich für viele Autoren zu einem brauchbaren und beliebten Weg der Veröffentlichung entwickelt und wird zunehmend eine Quelle für traditionelle Verlage, darunter Simon & Schuster“, so Verlags-Chefin Carolyn Reidy gegenüber „Publishers Weekly“.
Gegenüber anderen Selfpublishing-Anbietern – darunter Author Solutions, Amazon und Kobo – will sich Simon & Schuster u.a. über folgende Angebote profilieren:
- Autoren können mit Verlagsexperten zusammenarbeiten, die jeden Schritt des Produktionsprozesses begleiten.
- Über das „Archway Speakers Bureau“ werden die Selfpublishing-Autoren als Sprecher für Vorträge vermittelt.
- Auch Videos und Buch-Trailer gehören zum Portfolio.
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