Zum 15. Januar 2023 wird Torsten Casimir, Chefredakteur des „Börsenblatts“, Sprecher der Frankfurter Buchmesse. Das teilt die Messe heute mit.
Casimir soll die Kommunikationsabteilung des Unternehmens leiten und wird damit Nachfolger von Kommunikationschefin Kathrin Grün, die die Messe Anfang Dezember verlassen hatte.
Zudem soll er mitverantwortlich sein für die Entwicklung neuer inhaltlicher Angebote und den Ausbau von Partnerschaften. In dieser Funktion wird Casimir neben Gabi Rauch-Kneer, Leiterin Messemanagement, auch Stellvertreter des Messedirektors Juergen Boos.
„Für mich sind das zeit meines Berufslebens reizvolle Aufgaben: Debatten anstiften, interessante Menschen miteinander ins Gespräch bringen, auf Aktualitäten mit Vertiefung reagieren. Die Chance, all das noch einmal in einem für mich neuen, spannenden Kontext zu tun, empfinde ich als sehr inspirierend“, so Casimir in einer Pressemeldung der Messe.
Seit 2006 ist er Chefredakteur des „Börsenblatts“, das vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben wird und im Verlag des Technologie- und Informationsanbieters MVB erscheint. Casimir habe das „Börsenblatt“ inhaltlich geprägt, so MVB-Geschäftsführer Ronald Schild: „Unter seiner Ägide hat das Börsenblatt seine Rolle als führendes Branchenmagazin ausgebaut und auch ins Digitale übertragen. Ich bedaure sehr, dass er uns verlässt, kann aber seine Entscheidung für eine neue Herausforderung verstehen.“
Die Chefredaktion des „Börsenblatts“ wird interimsweise von Casimirs bisheriger Stellvertreterin Christina Schulte übernommen. Die Leitung des gesamten Geschäftsbereichs Medien von MVB, die sich Casimir in den letzten Jahren mit Jörg Gerschlauer geteilt hat, liegt bis auf weiteres allein bei Gerschlauer.
Zu den Plänen für das Börsenblatt erläutert Ronald Schild: „Wir wollen die personelle Zäsur dafür nutzen, unsere Teams in Redaktion und Marketing & Vertrieb sowie unsere Prozesse in den kommenden Monaten optimal für die weitere digitale Transformation des Fachmagazins auszurichten. An der inhaltlich hohen Qualität unserer Fachinformationen werden wir uns weiterhin messen lassen.“
Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Musikwissenschaft und anschließender Promotion an der Universität Münster absolvierte Casimir ein Tageszeitungsvolontariat bei den „Westfälischen Nachrichten“. Als Redakteur der „Rheinischen Post“ fokussierte er sich später auf Kultur und Wissenschaft und wurde Chef des Feuilletons. Nebenberuflich engagiert er sich als Moderator sowie als Lehrbeauftragter an Hochschulen und Universitäten.
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