Irina Korschunow ist am 31. Dezember 2013 an ihrem 88. Geburtstag in München gestorben. Die Tochter einer deutschen Mutter und eines russischen Vaters begeisterte Millionen von Lesern. Mit Büchern wie „Der Findefuchs“, „Kleiner Pelz“ und den Bänden über „Die Wawuschels“ feierte sie große Erfolge – vor allem bei Kindern. Doch auch ihre Romane für Erwachsene wurden begeistert gelesen. Ihre Bücher wurden in 15 Sprachen übersetzt und mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Tukan-Preis der Stadt München und 2004 den Hertha-Koenig-Preis.
Als Kinderbuchautorin wurde Irina Korschunow 1967 durch ihre „Wawuschel“-Bände bekannt. Zu den zahlreichen weiteren Kinder- und Jugendbüchern gehören Titel wie „Hanno malt sich einen Drachen“ (1978), „Die Sache mit Christoph“ (1978) sowie der Kinderbuch-Klassiker „Der Findefuchs“ (1982). Das von Reinhard Michl illustrierte Erstlesebuch wurde von Generationen von Kindern gelesen und hat sich als beliebter Schultitel etabliert. Die Kinder- und Jugendbücher von Irina Korschunow sind bei dtv junior erschienen und haben eine Gesamtauflage von 4,5 Millionen Exemplaren erreicht.
Nach 28 vielfach preisgekrönten Kinder- und Jugendbüchern veröffentlichte sie 1983 ihren ersten Roman „Glück hat seinen Preis“. „Der Eulenruf“(1985), „Das Spiegelbild“ (1992), „Ebbe und Flut“ (1995), „Von Juni zu Juni“ (1999), „Das Luftkind“ (2002) sowie „Langsamer Abschied“ (2009) folgten darauf; alle sind im Verlag Hoffmann und Campe erschienen.
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