Vorladung wegen des Sturms auf das US-Kapitol, geheime Unterlagen in Mar-a-Lago, Gründung eines eigenen sozialen Netzwerks und zuletzt als antisemitisch gewertete Äußerungen – die Nachrichten um Ex-US-Präsident Donald Trump reißen auch weit nach seiner Absetzung nicht ab. Eine Chronologie seiner skandalträchtigen Amtszeit hat die Journalistin Maggie Haberman vorgelegt, die für die „New York Times“ schreibt und 2018 den Pulitzer-Preis erhalten hat. „Confidence Man: The Making of Donald Trump and the Breaking of America“ schießt für Penguin Press auf Platz 1 der amerikanischen Sachbuch-Bestsellerliste. Haberman hat darin Interviews mit Hunderten von Quellen sowie zahlreiche Gespräche mit Trump verarbeitet, die laut Verlag „das Bild einer komplizierten und oft widersprüchlichen historischen Figur“ zeichnen.
Das Buch erregte bereits im Vorfeld der Veröffentlichung Aufsehen, da der Fernsehsender CNN frühzeitig einen Auszug zeigte, aus dem hervorging, dass Donald Trump tatsächlich plante, nach seiner Wahlniederlage im November 2020 einfach im Weißen Haus zu bleiben. Haberman wurde daraufhin dafür kritisiert, diese Information zugunsten ihres Buches zurückgehalten zu haben.
Als „Täuschung. Der Aufstieg Donald Trumps und der Untergang Amerikas“ ist das Buch am 4. Oktober im Penguin-Random-House-Verlag Siedler in Deutschland erschienen. Auf der SPIEGEL-Bestsellerliste hat es sich bislang noch nicht platziert.
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