Open Access als Finanzierungsmodell für wissenschaftliche Veröffentlichungen hat sich in den Naturwissenschaften und bei Zeitschriften durchgesetzt. In den Geisteswissenschaften und bei Monografien hinkt der Markt hinterher. Wird jetzt eine Erklärung des Transcript Verlags zu einem Meilenstein für die Open-Access-Bewegung in Deutschland?
Der in den Geistes- und Sozialwissenschaften aktive Verlag hat einen größeren Open-Access-Vorstoß angekündigt:
- 200 bereits erschienene deutsch- und englischsprachige Titel aus der Politik- und der Sozialwissenschaftssparte des Verlags werden Open Access verfügbar gemacht.
- Ab 2018 sollen alle politikwissenschaftlichen Neuerscheinungen (etwa 30 pro Jahr) im Open Access publiziert werden.
Bei beiden Vorhaben ist die Open-Access-Initiative Knowledge Unlatched (KU) um Geschäftsführer Sven Fund mit an Bord: Bei dem Backlist-Paket übernimmt KU die Distribution, die Novitäten in der Politikwissenschaftssparte sollen über das Crowdfunding-Modell von KU finanziert werden, bei dem sich wissenschaftliche Bibliotheken die Gebühren für Open-Access-Buchpakete teilen können.
„Open Access ist für uns einer der wichtigsten Trends im wissenschaftlichen Publizieren, und nachdem wir bereits früher rund 400 Titel mit sehr guter Resonanz frei verfügbar gemacht haben, ist der Schritt jetzt nur folgerichtig“, sagt Transcript-Programmgeschäftsführerin Karin Werner. KU soll dem Verlag helfen, die Nutzung der Inhalte weltweit zu maximieren. Transcript verfügt über eine Backlist von 3000 Titeln und veröffentlicht jährlich ca. 400 Neuerscheinungen.
Eine ausführliche Version lesen Sie hier bei pubiz.de
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