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Christina Caprez über die erste Pfarrerin in der Schweiz

Christina Caprez

1931 wählt das Bergdorf Furna erstmals in der Geschichte der Schweiz eine Frau zur Pfarrerin: Greti Caprez-Roffler, 25 Jahre alt, frischgebackene Theologin und Mutter, nahm das Amt an und zog um, ihr Mann blieb als Ingenieur in Zürich. 80 Jahre später machte sich die Enkelin Christina Caprez auf die Spuren ihrer Großmutter, u.a. im Rahmen eines Forschungsprojekts des Instituts für Kulturforschung Graubünden und im bei Limmat erschienenen Buch „Die illegale Pfarrerin“, das auf Platz 8 der Schweizer Sachbuch-Bestseller einsteigt.

Laut ihrer Enkelin war Greti Caprez-Roffler außerdem eine Pionierin in Bezug auf bis heute aktuelle Fragen: „Wie bringe ich Berufung, Familie und Liebe zusammen? Wie stark folge ich gesellschaftlichen Normen, wo finde ich einen eigenen Weg? Und was ist der Preis für den Widerstand? Sie war eine unbequeme Frau, die ihre Zeitgenossen und ihre Familie mit ihrem festen Willen und ihrer direkten, bestimmenden Art immer wieder herausforderte.“ Neben dem Buch hat Christina Caprez auch eine Audioinstallation konzipiert, die aus einer Hörgeschichte sowie sechs Guckkästen mit Fotos und Alltagsobjekten aus dem Leben der Pfarrerin besteht. Die Installation war bereits in verschiedenen Kirchen in der Schweiz zu sehen.

Hier geht es zu den aktuellen Bestsellerlisten für Österreich und für die Schweiz (jeweils monatlich aktualisiert).

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