Die „Neue Zürcher Zeitung“ widmet sich vier neuen Biografien über die Schauspielerin Romy Schneider, die sich zwar der Person zu nähern versuchten. Doch im Falle von Romy Schneider sei dies besonders schwierig, da man es mit einer Persönlichkeit zu tun habe, über die zahlreiche Wahrheiten kursierten, weshalb Objektivität schwer falle.
Jürgen Trimborn liefere einen detaillierten genealogischen Überblick.
Günter Krenn (Mitarbeiter des Filmarchivs Austria) gelinge es, Leben und Werk der Aktrice voneinander isolierter zu betrachten, als es die Öffentlichkeit gern getan habe – und er erschaffe damit eine Art Denkmal.
Thilo Wydra lege eine essenzielle Einstiegslektüre vor und konstatiere, dass Schneiders Leben zwar seelisch, finanziell und medial ausgeschlachtet worden sei, sie dies selbst jedoch gebilligt habe, da sie alles an sich herangelassen habe.
Die Neuauflage der Biografie von Alice Schwarzer enthalte zwar den einen oder anderen filmographischen Lapsus, sei aber die persönlichste Biografie. „Zu viele mörderische Faktoren hätten Romy Schneider die Kraft zum Weiterleben geraubt, nicht allein der Alkohol und die Tabletten, sondern auch eine Überdosis Weiblichkeit.“
Jürgen Trimborn: Romy und ihre Familie. Droemer 2008, 19,95 Euro.
Günter Krenn: Romy Schneider. Aufbau-Verlag 2008, 24,95 Euro.
Thilo Wydra: Romy Schneider. Leben, Werk, Wirkung. Suhrkamp 2008, 7,90 Euro.
Alice Schwarzer: Romy Schneider. Mythos und Leben. Kiepenheuer und Witsch 1998/2008, 8,95 Euro.
nzz.ch
NACHGELESEN – Bücher in der Presse
Belletristik
Gabrielle Alioth: Die Braut aus Byzanz. Nagel & Kimche 2008, 19,90 Euro.
nzz.ch
Max Blaeulich: Stackler oder Die Maschinerie der Nacht. Residenz-Verlag 2008, 22 Euro.
nzz.ch
M. Blecher: Beleuchtete Höhle. Sanatoriumstagebuch. Suhrkamp 2008, 14,80 Euro.
nzz.ch
Richard Malka und Philippe Cohen: Carla & Carlito. Fayard 2008, 12 Euro.
faz.net
Joanne K. Rowling: Die Märchen von Beedle dem Barden. Carlsen 2008, 12,90 Euro.
nzz.ch
Sachbuch
Gianni Celati: Was für ein Leben! Episoden aus dem Alltag der Italiener. Wagenbach Verlag 2008, 19,90 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 16)
Gareth Evans: The responsibility to protect. Ending Mass Atrocity Crimes Once and For All. Brookings Institution Press 2008, ca. 25,99 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 10)
Sarah Jost, Gabriela Wachter (Hg.): Die verschwundene Arbeit. Parthas Verlag 2008, 29,80 Euro.
fr-online.de
Guy van Kerckhoven u.a.: Wilhelm Dilthey. Leben und Werk in Bildern. Verlag Karl Alber 2008, 49 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 16)
Michael Krüger: Reden und Entwürfe. Gedichte. Insel Verlag 2008, 12,80 Euro.
Michael Krüger: Schritte, Schatten, Tage, Grenzen. Gedichte 1976 – 2008. S. Fischer Verlag 2008, 12 Euro.
Michael Krüger: Literatur als Lebensmittel. Verlag Sanssouci 2008, 15,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 36)
Hildegunde Latsch: Cornelia Funke. Spionin der Kinder. Dressler 2008, 14,90 Euro.
fr-online.de
Hartmut Soell: Helmut Schmidt. 1969 bis heute. Macht und Verantwortung II. DVA 2008, 39,95 Euro.
welt.de
Ruth R. Wisse: Jews and Power. Nextbook/Schocken 2008, 14,99 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 10)
VORAUSGEHÖRT – Bücher im Radio
SWR 2 sendet heute ab 21.03 Uhr ein Feature zum Lebenswerk des Erzählers und Essayisten Martin Mosebach, von Michael Maar.
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