Steht der der MVB-Shop buchhandel.de vor dem Aus? Die verbandseigene Plattform für den Bücherkauf schreibt hohe rote Zahlen, über die Fortführung wurde auf den Buchtagen diskutiert. Buchhandlungen wehren sich gegen eine Abschaltung, SPIEGEL ONLINE hat die Entfernung des Shoplinks aufgrund mangelnder Resonanz angekündigt. Auf lesen.net hat Johannes Haupt buchhandel.de unter die Lupe genommen.
Bereits zum Start vor knapp zwei Jahren habe lesen.net über eine katastrophale Suchfunktion berichtet. „Diese für jeden Online-Shop fundamentale Funktion ist nach wie vor äußerst ungenügend implementiert; genannt seien ein sehr schlechter Relevanz-Algorithmus sowie die komplette Abstinenz von Grundfunktionen wie Live-Preview und Tippfehler-Toleranzen.“ Auch sei der eigentliche Bestellprozess viel zu kompliziert, was zu zahlreichen unnötigen Ausstiegen führe.
Nach Libreka stehe damit auch das zweite Prestige-Projekt des Börsenvereins im Endkundenbereich vor dem Aus. „Der Flurschaden ist derweil überschaubar, Buchhandlungen haben eine Vielzahl von Alternativen für den Online-Verkauf von Büchern“, schreibt Haupt.
Wann kommt die Möglichkeit, eBooks auch direkt im Buchhandel vor Ort einzukaufen? Oder falls das nicht kommt, wieso halten es die Buchhandlungen für überflüssig Umsatz mit kaufwilligen eBook-Käufern in der Buchhandlung vor Ort zu machen?
Die Möglichkeit besteht schon, wir haben sie entwickelt und führen sie bei Interesse gerne vor. Der Buchhandel scheint allerdings nach einer Lösung zu suchen, die gleich sämtliche elektronischen Titel anbietet; unser System arbeitet nur mit einer zu kuratierenden Auswahl, und das scheint nicht ausreichend zu sein. Der Vorteil von Begrenzung und Lokalität zeigt sich aus rein betriebswirtschaftlicher Perspektive leider erst in einem zweiten Schritt. Via ebook23.de können Sie mit mir in Kontakt treten und das System kennenlernen.