Matthias Göritz ist Übersetzer und einer der Kuratoren des Gastlandauftritts von Slowenien auf der Frankfurter Buchmesse. Seinen Blick auf den Ehrengast und dessen Literatur schildert er im Interview.
Welchen Stellenwert haben Literatur und Bücher in Slowenien?
Einen extrem großen. Es gibt dort etwa 5000 Neuerscheinungen im Jahr, darunter sind etwa 300 bis 400 Lyrikbände. Diese Zahlen sind bemerkenswert für ein Land mit nur etwas über 2 Mio Einwohner:innen, die ja auch nicht alle Leser:innen sind. Wie wichtig Literatur ist, zeigt auch die große Zahl an Festivals. Insbesondere im Bereich der Poesie passiert einiges, etwa beim Festival Mlade rime – übersetzt Junge Reime –, das den Übergang gewährt von einer etablierten zu einer jungen Lyrikszene. Hinzu kommen Workshops für Literatur und Lyrik in Schulen und auch eine gut aufgestellte Leseförderung.
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