Fast täglich gibt es Berichte über die Bedrohung durch islamistischen Terror oder neue Enthüllungen in Geheimdienstskandalen. Der Großmeister des Agentenromans, John le Carré, widmete sich 2008 der Verbindung dieser beiden Themengebiete. Das Ergebnis war der bei Ullstein erschienene Roman „Marionetten“, der jetzt – mit dem verstorbenen Philip Seymour Hoffman in einer Hauptrolle – in die Kinos kommt. Die Musik liefert Herbert Grönemeyer, der auch in einer kleinen Gastrolle zu sehen ist.
In der Geschichte kommt der von Folter gezeichnete tschetschenische Flüchtling Karpov (Grigoriy Dobrygin) nach Hamburg. Verschiedene Geheimdienste (u.a. Philip Seymour Hoffman als deutscher Geheimdienstler) vermuten, dass er finanzielle Kontakte zu Dschihadisten aufbauen will, heften sich an seine Fersen und kommen sich gegenseitig in die Quere.
Nach seinem 22. Roman „Marionetten“, der zum Filmstart als Taschenbuch und Hörbuch neu aufgelegt wird, war der bald 83-jährige Brite weiter fleißig und legte 2010 und 2013 mit „Verräter wie wir“ und „Empfindliche Wahrheit“ zwei neue Agentenkrimis bei Ullstein vor.
„A Most Wanted Man“
Filmstart: 11. September
Hier ist der Trailer:
Weitere Filmstarts mit Buchbezug am 11. September:
„Die Biene Maja – Der Kinofilm“
Über 100 Jahre ist es her, dass Waldemar Bonsels Buch „Die Biene Maja und ihre Abenteuer“ veröffentlicht wurde. Zum runden Jubiläum wurde der Kinderklassiker vor zwei Jahren bei cbj neu aufgelegt. Bereits 2007 ist das Buch bei der DVA herausgegeben worden. Zahlreiche andere Geschichten rund um die populäre Biene liegen bei Panini Books oder der Edition A. Trötsch vor.
Neben den Buchtiteln sind sicherlich die Zeichentrickserie fürs TV und verschiedene Comicadaptionen für den anhaltenden Erfolg der Biene Maja verantwortlich. Da aber auch diese bereits in die Jahre gekommen sind, kann sich der Buchmarkt freuen, dass mit „Die Biene Maja – Der Kinofilm“ eine hinsichtlich der Technik zeitgemäße Adaption die Figur wieder ins Bewusstsein rückt.
In dem in 3-D animierten Film bekommen es Maja, ihr Freund Willi und die anderen Figuren aus dem Maja-Universum mit einem „Heckenmonster“, einer fiesen Ratgeberin und verfeindeten Hornissen zu tun. Außerdem muss die Bienenkönigin gerettet werden. Gesprochen werden die Figuren unter anderem von Jan Delay, Cosma Shiva Hagen und Nina Hagen.
Hier gibt es eine Vorschau:
„Song from the Forest“
Der junge amerikanische Musikforscher Louis Sarno hört eines Tages im Radio fremdartige Musik, die ihn derart berührt, dass er sein Leben hinter sich lässt, um den Ursprung dieser Musik zu suchen. Die Musik stammte vom Stamm der Bayaka, einem Pygmäen-Volk in Zentralafrika, dem Sarno sich anschließt. Er verliebt sich in eine Einheimische, mit der er ein Kind bekommt, das noch als Baby schwer erkrankt. Sollte es überleben, will er dem Kind seine Heimat New York zeigen. Als der Junge 13 Jahre alt ist, steht die große Reise bevor.
Die Dokumentation von Michael Obert widmet sich dem Leben des realen Louis Sarno, der bei den Bayaka lebt sowie dem schwierigen Verhältnis zweier so unterschiedlicher Kulturen wie der des afrikanischen Stammes und der des kapitalistischen New Yorks.
In Buchform ist die Geschichte Louis Sarnos 2013 bei National Geographic erschienen. Das Vorwort zu „Der Gesang des Waldes – Mein Leben bei den Pygmäen“ hat der Doku-Regisseur Michael Obert verfasst.
Hier sind ein paar Eindrücke:
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