Vor Wochenfrist staunte nicht nur die US-Buchbranche über den Optimismus von Investor William Ackman, der die Übernahme von Barnes & Noble durch den kleineren Rivalen Borders Group realisieren möchte und bereit ist, dafür 960 Mio Dollar auf den Tisch zu legen (buchreport.de berichtete). Die Zweifel an der Machbarkeitsrechnung dieses ehrgeizigen Unterfangens sind in den letzten Tagen nicht kleiner geworden, ganz im Gegenteil: Die soeben veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal zeigen Borders im freien Fall.
Die Abrechnung für den Zeitraum August bis Oktober ist mindestens so schlecht ausgefallen wie befürchtet: Der Umsatz ist um 17,6% auf 470,9 Mio Dollar (ca. 355 Mio Euro) abgestürzt. Begründet wurde der Einbruch zwar in erster Linie mit der Schließung von insgesamt 204 Filialen, davon 191 kleine Waldenbooks-Shops, doch die Probleme liegen viel tiefer.
Das schwache Abschneiden hat in den USA erneut Spekulationen angefacht, wie flüssig die angeschlagene Buchkette überhaupt noch ist.
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