Die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Stressoren hinterlassen im deutschen Buchhandel tiefere Bremsspuren mit zum Teil stark rückläufigen Verkaufszahlen. In den benachbarten deutschsprachigen Märkten Österreich und Schweiz war dagegen im September keine ausgeprägte Krise zu spüren. Hier geht es zu der Analyse der einzelnen Märkte:
- Deutschland: Wo die Nachfrage im September stockte
- Österreich: Ein recht freundlicher Herbstauftakt
- Schweiz: Kleiner Zuwachs über Preiseffekte hinaus
Von der insgesamt schwächelnden Buchkonjunktur in Deutschland hebt sich die Belletristik ab, die gegen den Trend weiter wächst. Erzählungen und Romane bestimmen auch das September-Umsatzranking. Mit Charlotte Link, Ferdinand von Schirach, Dörte Hansen und Rebecca Gablé bringen derzeit deutschsprachige Autoren das meiste Geld in die Händlerkassen (s. Tabelle).
8 der 10 umsatzstärksten Titel kommen aus den Verlagen der Gruppe Penguin Random House.
Umsatzstärkste Titel im September | ||||
1. | Link: Einsame Nacht (Blanvalet) | 25,00 | ||
2. | v.Schirach: Nachmittage (Luchterhand) | 22,00 | ||
3. | Hansen: Zur See (Penguin) | 24,00 | ||
4. | Gablé: Drachenbanner (Lübbe) | 29,90 | ||
5. | Owens: Gesang der Flusskrebse (Heyne) | 11,99 | ||
6. | Garmus: Eine Frage der Chemie (Piper) | 22,00 | ||
7. | Gruber: Todesrache (Goldmann) | 12,00 | ||
8. | Galbraith: Das tiefschwarze Herz (Blanvalet) | 26,00 | ||
9. | Zeh: Über Menschen (btb) | 12,00 | ||
10. | King: Fairy Tale (Heyne) | 28,00 | ||
Erhebungszeitraum September 2022 in D/A/CH Preise in Euro für Deutschland | Daten: Media Control |
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