Die Umsatzzahlen im Buchhandel weisen in diesen Tagen extreme Ausschläge auf, weil die Basiswerte niedrig sind, denn Mitte März 2020 hatte der 1. Lockdown auch den Buchhandel hart ausgebremst…
Was ist von den dreistelligen Prozent-Zuwächsen in diesen Wochen zu halten? Was sind die stolzen Wachstumsraten zwischen 40 und 60% im März wert? Es gibt einen guten Anhaltspunkt für eine tatsächliche Erholung und eine anziehende Buchkonjunktur: Der März 2021 bewegt sich auf dem Umsatzniveau der „normalen“ Jahre 2019 und 2018 und liegt teilweise sogar deutlich darüber.
Das berichtet der buchreport.express 14, der wegen des Ostermontag-Feiertags am Freitag (9. April) erscheint.
Die Branche kann demnach aus den vergangenen Wochen mitnehmen, dass Bücher weiterhin gut gefragt sind und dass ihre unter den schwierigen Rahmenbedingungen angestrengten Bemühungen um die Kunden Früchte tragen.
Die März-Konjunktur beschert der Branche sogar trotz der 9 Lockdown-Wochen zu Jahresbeginn ein kleines Umsatz-Plus im 1. Quartal über alle Vertriebswege. Im Vergleich mit den „Normaljahren“ 2019 und 2018 liegt das 1. Quartal 2021 aber 5% bis 7% niedriger.
Die Spuren, die die Lockdown-Wochen im stationären Buchhandel hinterlassen haben, sind allerdings tief: Gegenüber dem bereits coronageschädigten 1. Quartal 2020 (–10%) haben Buchhandlungen im Schnitt jetzt noch einmal 20% verloren.
Ausführliche Zahlen folgen im buchreport-Umsatztrend auf der Basis von Auswertungen des Media Control-Handelspanels.
Es handelt sich um deutschlandweite Durchschnittswerte, die von den aktuell individuellen, lokalen Entwicklungen stärker abweichen können.
Rückblick:
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