Bei der jüngsten FNAC-Neueröffnung in Bercy im Osten von Paris wird das neue Flächenkonzept des Medienriesen auf 2.800 qm voll und ganz umgesetzt: Neben Büchern, DVDs, Musikdatenträgern und anderen Medien oder Unterhaltungselektronik findet der Kunde in Bercy einen Bereich voller Küchengeräte, eine von dem Telekommunikationsanbieter und Kooperationspartner SFR besetzte Fläche und ein spezielles Sortiment für Kinder.
Ein weiteres wichtiges Standbein der Filiale ist ein neuer Bereich, der interaktive Service-Stationen bietet, an denen sich Kunden über die Produkte und deren Verfügbarkeit informieren können. Auch Bestellungen können über die Stationen getätigt werden.
In einem Interview mit der französischen Wirtschaftszeitung „Les Echos“ gibt Geschäftsführer Alexandre Bompard eine erste Einschätzung der Umstrukturierung ab. Er zeigt sich mit den Entwicklungen zufrieden:
- Die Bereiche „Kids“ und „Maison et Design“ locken mehr Kunden an als zuvor.
- Die 30 bisher eingerichteten SFR-Points führten in den entsprechenden Filialen zu einem Umsatzwachstum.
- Der Online-Shop spielt eine immer größere Rolle: 13% der Käufe werden von FNAC-Kunden online getätigt.
- Die Zahl der Franchise-Filialen nimmt zu. In den kommenden Monaten wird das erste Franchise-Geschäft in einer Innenstadt auf einer Fläche von 300 qm eröffnet.
- Die Verkäufe von E-Books und den angebotenen E-Readern von Kobo nehmen weiter zu.
Trotz dieser Erfolge räumt Bompard ein, dass der Konzern mit Kulturprodukten seit Jahresanfang 10% und auch mit Büchern erstmals 5% weniger umgesetzt hat.
Daher habe der Sparplan, der vorsieht, in diesem Jahr 80 Mio Euro einzusparen, noch immer höchste Priorität.
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