Die „Münchner Buchmacher“ haben erneut einen Pop-up-Store im Münchener Rathaus eröffnet (mit buchhändlerischen Sortimenten sind Hugendubel und Lentner am Marienplatz vertreten).
Der Verbund von sieben Kleinverlagen hatte dort bereits im vergangenen Jahr auf einer 40 qm großen Ladenfläche Bücher verkauft und Veranstaltungen organisiert, damals im Rahmen einer Zwischennutzung vor einer anstehenden Renovierung. Ein halbes Jahr lang bespielten die Verlage die Fläche mit Büchern aus ihren Programmen und Postkarten. Dazu gab es Lesungen, Nähworkshops fürs Kinder, Weinproben, Krimiworkshop und Poetry Abende.
Der neue Auftritt wird ebenfalls sechs Monate dauern. Möglich gemacht wurde die Rückkehr durch das Kulturreferat sowie das Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München, die von der Coronakrise betroffene Kulturschaffende unterstützen wollen.
Die sieben Kleinverlage wollen jetzt bis Ende Januar 2021 in dem Ladenlokal in der Dienerstraße ein Zeichen setzen, „wie vielseitig, bunt und regional der Buchmarkt sein kann“. Dazu haben sie das Sortiment ausgebaut um weitere unabhängige Verlagsprogramme zum Thema München, etwa dem Allitera Verlag oder dem Volk Verlag. Außerdem wurden auch Tonträger von Münchner Indie-Labels wie Electunes, Gutfeeling, Südpol und Trikont aufgenommen. Geplant sind auch wechselnde Ausstellungen und Aktionen, „sobald dies wieder sinnvoll möglich sein wird“.
Die Münchner Buchmacher sind ein Zusammenschluss der sieben inhabergeführten Kleinverlage: austernbank verlag, edition tingeltangel, Franz Schiermeier Verlag, Hirschkäfer Verlag, Morisken Verlag, Schillo Verlag und Susanna Rieder Verlag. Gemeinsam bieten sie eine große Bandbreite an Genres von Kinder- und Jugendbüchern über Belletristik und Lyrik bis hin zu Kunst- und Sachbüchern. Einer der Schwerpunkte liegt dabei beim Thema München in Form von Krimis, Stadtteilführern, Architektur, Street Art und historischen Themen.
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