Die ersten Juli-Wochen hatten die Erwartung genährt, dass sich die überraschend dynamische Entwicklung des Juni fortsetzt. In den vergangenen Tagen war dann aber erst mal die Luft raus. In der vergangenen Woche wurde der Vorjahreswert zweistellig verfehlt. Damit wurde auch die bis dahin muntere Juli-Entwicklung ausgebremst.
Die frischen Zahlen für Juli im Überblick:
- Deutschland: +1,3%
- Österreich: –1,5%
- Schweiz: –3,1%
jeweils im Gesamtmarkt, also stationäre Vertriebswege und Online-Shops. Der stationäre Buchhandel hat 2 bis 4 Prozentpunkte schwächer abgeschnitten. Details und Analysen der deutschsprachigen Märkte:
→ Deutschland: Ein fast normaler Juli
→ Österreich: Buchmarkt im Juli unter Vorjahr
→ Schweiz: Das Geschäft bleibt zäh
Normalität, aber mit Ausschlägen
Alles in allem sind dies unauffällige Entwicklungen angesichts guter Basiswerte im Vorjahr, vor allem aber in einem Krisenjahr wie diesem.
Es handelt sich allerdings um eine Normalisierung mit Corona-Ausschlägen:
- Der massive Einbruch im Reisemarkt
- Der Kinderbuch-Boom
- Die unterschiedliche Konjunkturen in Filialbetrieben und im Standorthandel (s. auch „Die Krise hat uns besser gemacht“)
Auch regional gibt es aktuell massive Abweichungen von den Durchschnittswerten: In hoch frequentierten deutschen Urlaubsregionen spürt der Buchhandel lebhafte Nachfrage, selbst das Reisesegment dreht dort ins Plus.
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