Nachdem gestern textunes und libri.de Zahlen zum E-Book-Markt vorgelegt haben, folgen Random House und Sony. Die Bertelsmann-Buchverlage, die aktuell 2500 E-Books im Programm führen, haben nach eigenen Angaben in einem Jahr rund 100.000 E-Books verkauft.
Im Vergleich zu 2008 sei der E-Book-Absatz mehr als verzwanzigfacht worden – damit verlaufe die Marktentwicklung ähnlich dynamisch wie in den USA.
„Nachdem in den Anfangstagen unsere E-Book-Bestsellerliste von Science Fiction und Fantasy-Titeln geprägt wurde, liegen jetzt unsere aktuellen Print-Bestseller auch bei den E-Books ganz vorne: Helmut Schmidt und Stieg Larsson waren unsere erfolgreichsten E-Book-Autoren im letzten Jahr“, wird Frank Sambeth (Foto), COO der Verlagsgruppe und u.a. verantwortlich für Neue Medien, in einer Pressemitteilung zitiert.
In einer Pressemitteilung erklärt Sony, dass sich der monatliche Absatz von E-Books seit Oktober 2009 mehr als verdoppelt habe. Auch im Januar 2010, der für den traditionellen Buchhandel eher schwach verlaufen ist, sei der E-Book Absatz nochmals gesteigert worden.
Weitere Wasserstandsmeldungen von Sony:
- Der Content-Katalog von Libri umfasse aktuell 10.000 Titel im Epub-Format.
- Zur Leipziger Buchmesse starte die Nachrichtenagentur dpa die „Deutsche Presse-Edition“ für E-Books, eine Plattform, auf der (Zeitungs-)Verlage eigene Inhalte anbieten und über den Partner Libri vertreiben können.
- Libri-Chef Pascal Zimmer erklärt, dass man nur wenig Kannibalisierungseffekte mit dem gedruckten Buch erkenne. „Nach unserer Einschätzung werden im Handel derzeit überwiegend zusätzliche Umsätze generiert.“
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