Es ist das Jahr nach den Stapelverkäufen von „Shades of Grey“. Die Bände hatten 2012 für eine Sonderkonjunktur gesorgt – nicht nur bei den Random House-Verlagen und dem Bertelsmann-Konzern, sondern auch im Buchhandel.
Wie immer nach Verkaufsrekorden erweisen sich die daraus erwachsenden Vorgaben als zu hoch und sorgen für Ernüchterung:
Der Buchhandel hat (erwartungsgemäß) Mühe, in diesem Sommer halbwegs an die Bestmarken des Vorjahres heranzukommen.
Das fesselnde Erotik-Lesefutter von E.L. James ist dabei nicht einmal weg vom Fenster, sondern hat sich zum ausdauernden Longseller entwickelt, das sich weiterhin sehr ordentlich verkauft, aber eben nicht mehr die markttreibende Megasellerpotenz hat (Random House verkaufte von den englisch-, deutsch- und spanischsprachigen Ausgaben der Trilogie im ersten Halbjahr 2013 mehr als 5 Mio Print-, Digital- und Audioexemplare).
Die Auswirkung auf das Ergebnis des aktuellen Kassensturzes für den buchreport-Umsatztrend:
Die Belletristik-Umsätze blieben im August knapp 5% unter Vorjahr.
Weil Romane die mit Abstand größte Warengruppe im Sortiment sind, drückt dieses schwächere Abschneiden auch den Gesamtumsatz des Buchhandels auf durchschnittlich –3,7%.
Die positive Nachricht: Trotz der sommerlichen Dämpfer – auch Juni und Juli waren im Minus – bleibt der Umsatztrend im bisherigen Jahresverlauf immer noch knapp positiv. Und es gibt noch Reserven.
Mehr zum Thema im neuen buchreport.express 36/2013 (hier zu bestellen).
Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.
Kommentar hinterlassen zu "Unerreichbare Marke"