Nachdem die Association of American Publishers (AAP) in den letzten ?Wochen und Monaten nur stückchenweise Informationen über das Abschneiden des US-Buchmarktes im Vorjahr herausgelassen hat, liegt die Vermessung von 2014 endlich im Ganzen vor – und fällt überraschend positiv aus:
- Auf der Basis der Daten von 1800 Verlagen wird der Umsatz mit Büchern und Journalen auf 27,98 Mrd Dollar geschätzt, das entspricht einem Plus von 4,6%.
- Die Zahl der verkauften Bücher (Print und E-Books) legte um 3,8% auf 2,7 Mrd Exemplare zu.
Während der Verband auf die Verlässlichkeit von „StatShot Annual“ pocht, die er erstmals seit Jahren ohne die erfahrenen Statistiker des Branchendienstleisters Book Industry Study Group (BISG) ermittelt hat, und AAP-Vizepräsidentin Tina Jordan von einem guten Jahr für die Verlage spricht, erscheinen vielen in der Branche die Zahlen zu hoch gegriffen.
Das gute Abschneiden der Publikumsverlage, die mit 14,43 Mrd Dollar um 4,2% zugelegt haben sollen, stößt ebenso auf Skepsis wie das Umsatzplus von 9,9% der stark unter Druck stehenden Schulbuchverlage. Doch das umstrittene Zahlenwerk beschreibt auch unbestrittene Trends:
- Das Kinder- und Jugendbuch war 2014 jenseits des Atlantiks der große Gewinner mit zweistelligem Wachstum sowohl beim Umsatz (+20,9%) als auch beim Absatz (+13,5%).
- Als beliebtestes Format behauptete sich mit 38% das Paperback vor dem gebundenen Buch (23%) und vor E-Books (21%).
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