Vordergründig betrachtet war die Aktion im Frühjahr ein überschaubarer Erfolg: Zwar trommelten 200 eidgenössische Buchhändler zum „Welttag des Buches“ am 23. April für das Angebot „Schenk ein Buch!“. Am Ende wurde die Möglichkeit, ein Buchpaket als Geschenk kostenlos mit der Schweizerischen Post zu verschicken, aber nur rund 1300-mal genutzt. Trotzdem glauben die Sortimenter in den Kantonen, dass die Idee Potenzial hat.
Das ist zumindest das Ergebnis einer Umfrage des Schweizer Buchhändler- und Verlegerverbandes (SBVV). „Wir haben die Buchhändler angeschrieben und eine große Mehrheit hat geantwortet, dass die Aktion unbedingt wiederholt werden soll“, berichtet SBVV-Geschäftsführer Dani Landolf. Im kommenden Jahr werde die Päckchen-Aktion deshalb sogar ausgebaut: Rund um den „Welttag des Buches“ sollen die Buchhandelskunden dann eine Woche lang Gelegenheit haben, kostenlose Geschenkpakete mit Lesefutter auf den Weg zu bringen.
An das Potenzial der Idee glaubt Landolf nicht nur, weil neben vielen Standortbuchhändlern in der Deutschschweiz auch die großen Filialisten Thalia und Orell Füssli an der Aktion teilnehmen. Mit der „NZZ am Sonntag“ habe man außerdem eine einflussreiche Zeitung als Medienpartner für die „Schenk ein Buch!“-Woche 2010 gewonnen.
Mittelfristig ist das Ziel des Verbands, den „Welttag“ zu einer Art „Valentinstag des Buches“ aufzuwerten, erklärt SBVV-Geschäftsführer Landolf. Das Vorbild der Eidgenossen ist dabei nach seinen Worten die enorme Popularität der Buchtage in England und Katalonien.
aus: buchreport.express 36/2009
Kommentar hinterlassen zu "Valentinstag zum Lesen"