Advent hält inzwischen nach eigenen Angaben 95,33% der Anteile am Douglas-Konzern. In der Angebotsunterlage verweist der US-Investor darauf, dass man damit die Option erhalte, den Konzern von der Börse zu nehmen – per Zahlung einer Barabfindung an die restlichen Aktionäre („Squeeze-out“). Advent bietet den restlichen Aktionären an, ihre Aktien bis zum 20. März 2013 zum Preis von 38 Euro pro Aktie in bar anzudienen.
Bereits im Frühjahr hatte Aufsichtsrats-Chef Jörn Kreke eingeräumt, dass es Überlegungen von ihm und seinem Sohn Henning gebe, Douglas von der Börse zu nehmen. Henning Kreke erklärte auf der Douglas-Hauptversammlung, dass die Aktienmärkte den Konzern nicht angemessen bewerteten. „Konkret empfanden wir unsere Aktie gegen Ende letzten Jahres als unterbewertet und sahen damit das Ansehen der Douglas-Gruppe und auch unsere Unternehmenskultur in Gefahr.“ Befürchtung: Das Papier verkomme zu einer „volatilen Zirkusaktie“.
Thalia soll ab 2014 wieder Geld verdienen
Auch für die Sanierung der kriselnden Buchhandelstochter Thalia gibt es bereits eine Zielvorgabe der Beteiligungsgesellschaft. „Wir wollen Thalia innerhalb der nächsten 24 Monate so aufstellen, dass dort wieder nachhaltig Geld verdient wird“, erklärte Ranjan Sen, einer von zwei Deutschland-Geschäftsführer von Advent, im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (hier mehr) am 10. Dezember.
Die Vorgabe deckt sich mit den Ausführungen von Thalia-Chef Michael Buschauf der Buchmesse 2012. Spätestens bis zum Geschäftsjahr 2014/2015, erklärte Busch in Frankfurt, solle der Filialist wieder profitabel sein.
Kommentare
Kommentar hinterlassenzu "Verabschiedet sich Douglas von der Börse?"
Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.
Kommentar hinterlassen zu "Verabschiedet sich Douglas von der Börse?"