Wie geht der deutsche Buchhandel in die „neue Normalität“? In den vergangenen 5 Monaten (Mai bis September) lässt sich zumindest eine freundliche Buchkonjunktur erkennen: immerhin fast 6% mehr Umsatz als im Sommer des Vor-Corona-Jahres 2019.
Dramatischere Veränderungen zeigen sich in der Struktur des Einzelhandels. Die pandemiebedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben vorhandene Handelstrends verstärkt:
- Stationärer Handel verliert: Ladengeschäfte wurden unmittelbar durch die Lockdowns und Hygieneregeln ausgebremst und bekommen weiterhin auch einen anhaltenden Frequenzrückgang in Einkaufslagen zu spüren. Das schon lange prophezeite Ladensterben wird sich beschleunigen, die Kundenfrequenz erholt sich zwar, bleibt aber absehbar unter Vor-Corona-Niveau.
- Online-Verkauf legt kräftig zu: Die Lockdowns und Zuhause-bleiben-Appelle haben die ohnehin vorhandene E-Commerce-Dynamik erheblich verstärkt und auch bisherige Abstinenzler Onlineshopping-Erfahrung sammeln lassen.
Eine exklusive Sonderauswertung des Media Control-Handelspanels für buchreport zeigt für den Buchhandel noch differenziertere Verschiebungen. Basis ist der Vergleich der Umsätze in den zuletzt relativ normalen Monaten Mai bis September 2021 mit denen des Jahres 2019.
Wie die Schere zwischen online und stationär auseinandergeht
Hinter der hoffnungsfrohen Stabilisierung des Buchgeschäfts insgesamt zeigt sich, wie stark sich das Einkaufsverhalten gegenüber dem Ausgangsjahr 2019 verändert hat:
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