Bei der jüngsten Betriebsversammlung hatte sich der Bischof nicht blicken lassen, doch unmittelbar vor dem Beginn der Verhandlungen über einen Tarifvertrag bei Weltbild hat sich Reinhard Marx dann doch in die Debatte ein: mit einer Botschaft an seinen Generalvikar und Weltbild-Aufsichtsratschef Peter Beer.
In einer Pressemitteilung des Erzbistums heißt es, Beer sei angewiesen worden, „das Erforderliche zu tun, damit die kirchlichen und sozialethischen Aspekte eines möglichen Verkaufs der Verlagsgruppe Weltbild im Blick bleiben.“ Marx lässt sich direkt mit den Worten zitieren: „Wir stehen in der Tradition der Katholischen Soziallehre. Dies verpflichtet uns zu einem verantwortungsvollen und fürsorglichen Verhalten gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie deren Angehörigen.“ Er sei sich seiner Verantwortung in diesem Bereich sehr bewusst.
Auch wenn die weisenden Worte keine konkrete Handlungsanweisung beinhalten, dürften Betriebsrat und Verdi gestärkt in die heute beginnenden Verhandlungen über einen Zukunftstarifvertrag gehen (buchreport.de berichtete).
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