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Verbraucherstimmung wird schlechter – Sparneigung steigt

Trotz einer gewissen Stabilisierung in der Gesamtwirtschaft sinkt die Stimmung der Verbraucher in Deutschland im November nach zwölf Monaten zum ersten Mal wieder spürbar. Das zeigt das aktuelle HDE-Konsumbarometer. Die zarten Ansätze einer Erholung aus den Sommermonaten sind damit wieder Makulatur. Vom privaten Konsum sind folglich im laufenden Jahr keine Wachstumsimpulse mehr zu erwarten.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher koppeln sich von der für die Gesamtwirtschaft langsam spürbaren Stabilisierung ab, das HDE-Konsumbarometer sinkt seit Oktober 2022 zum ersten Mal wieder deutlich. Die Erwartungen in der deutschen Wirtschaft haben sich zwar verbessert, die befragten Konsumenten teilen diesen Optimismus aber nicht. Zwar ist das aktuelle Niveau noch merklich höher als vor einem Jahr, aber die Erholung in den Sommermonaten ist damit bereits wieder Geschichte. Das HDE-Konsumbarometer liegt faktisch auf der gleichen Höhe wie im Mai dieses Jahres und damit weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie.

Ein Grund für die schlechte Entwicklung: Die letzten zwei Wochen der Befragungsperiode, auf deren Basis der aktuelle Barometerwert berechnet wurde, waren vom Überfall der Hamas auf Israel sowie den daraus resultierenden Spannungen in Nahost, geprägt. Diese angespannte geopolitische Lage dürfte zur Unsicherheit bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern beitragen. Im Ergebnis planen die Menschen in Deutschland
weniger Konsumausgaben ein, die Sparneigung steigt.

Damit wird in den restlichen Wochen dieses Jahres kaum mehr als eine konjunkturelle Stabilisierung zu erwarten sein. Spürbare Wachstumsimpulse durch den privaten Konsum wird es 2023 nicht mehr geben.

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