Die Geschichte von Wattpad ist beeindruckend. Kaum ein Belletristik-Angebot im Netz verfügt über eine so große und so aktive Community sowie über so potente Geldgeber. Der Haken: Die Kanadier verdienen noch nicht viel Geld. Das soll sich ändern, Wattpad dockt weitere Vertriebskanäle für Paid Content an.
Offenbar als Testballon hat Wattpad zwei der beliebtesten Geschichten auf der Social-Reading-Plattform von den Autoren ergänzen und einem professionellen Lektorat unterziehen lassen: „A Proscriptive Relationship“ von Jordan Lynde (laut Wattpad über 33 Mio Mal gelesen) und „My Wattpad Love“ von Ariana Godoy (über 19 Mio Mal gelesen). Diese Titel vertreibt Wattpad jetzt auch außerhalb der eigenen Community
- über Amazon, Kobo und Apple (iBooks),
- digital und als Printausgabe (mit Hilfe des Amazon-Print-on-Demand-Dienstleisters CreateSpace).
- Und, das Entscheidende: Wattpad verlangt für die (veredelten) Geschichten, die kostenlos auf der eigenen Seite zu lesen sind, Geld: rund 5 Dollar für das E-Book, rund 12 Dollar für die Printausgabe.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2013 erklärte CEO Allen Lau auf die buchreport-Frage, womit Wattpad Geld verdiene: „Alle sozialen Netzwerke müssen erst eine kritische Masse aufbauen und dann monetarisieren. Wir sind noch in der ersten Phase. Aber es gilt die Regel: Wenn man eine Milliarde Nutzer hat, gibt es eine Mio Möglichkeiten, Geld zu verdienen.“
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