Der Fachbuchautor Franz Konz gilt seit 20 Jahren als bekanntester Steuertrickser der Nation. Die Debatte um Steuerflucht nach Liechtenstein nutzt er für Attacken gegen die Finanzämter.
Seit Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung vor laufenden Kameras festgenommen wurde, ebbt in den Medien die Empörung über die vermeintlich fehlende Steuermoral der Superreichen nicht ab. In bemerkenswertem Kontrast dazu stehen die Aussagen von Franz Konz, der mit Büchern wie „1000 ganz legale Steuertricks“ (Droemer/Knaur) seit 20 Jahren Dauergast auf den Bestsellerlisten ist.
In einem „FAZ“-Interview reitet der Kleineleute-Steuerpapst stattdessen eine geharnischte Attacke gegen die Finanzbehörden. Steuerhinterziehung sei im Grunde nur ein „Schutz gegen die Beraubung durch den Staat“, meint Konz: „Der Staat besteuert nicht, er beraubt seine Bürger. Früher galt der Grundsatz: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist. Das waren 10 Prozent. Heute nimmt der Staat bis zu 42 Prozent Einkommenssteuer und dazu noch den Solidaritätszuschlag“, schimpft der Autor. Er selbst habe bereits drei Hausdurchsuchungen durch die Steuerfahndung über sich ergehen lassen müssen, berichtet Konz in dem Interview. „Ich werde als Steuerzahler hierzulande verfolgt wie kein anderer.“
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