Zwei Aufsteiger mit zweierlei Arten von Drama fördert der Blick auf die aktuellen Bestsellerlisten zutage. Der eine Titel sucht das Heitere in der Pandemie, der andere ist ein Krimi, aber beide verhandeln auf ihre Weise die Vergänglichkeit:
Der oberbayrische Comedian Michael Mittermeier macht aus der Not eine Tugend. Für derzeit unterbeschäftigte Künstler ist das die Suche nach alternativen Wegen der Entfaltung. Mittermeier hat die Zeit in der erzwungenen Corona-Pause in sein neues Buch „Ich glaube, ich hatte es schon“ (Kiepenheuer & Witsch) investiert.
Es geht, wenig überraschend bei diesem Thema, um Homeschooling, um Virologen, um Masken und einfach alles, was rund um die Pandemie zumindest noch für eine Pointe gut ist. Gut für ihn: Der Titel klettert in der zweiten Woche von Platz 22 auf Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Sachbuch und machte damit den größten Sprung.
Krimi auf Eins
Der zweite Aufsteiger der Woche landet sogar ganz vorn. Das Ehepaar Cilla und Rolf Börjlind bringt nämlich den schwedischen Krimi in der Bestsellerliste weiter auf Touren. In „Kaltes Gold“ (btb) weht zwar ein Hauch aus dem kühlen Norden durch die Belletristik-Paperbacks, aber der genügt, um den Titel von Platz 10 in der Vorwoche nun direkt auf Platz 1 zu schieben.
Alles für die Geschichte um eine geheimnisvolle Leiche in den Bergen Lapplands. Für das Krimi-Duo dürfte der Erfolg der Serie um die beiden Ermittler Olivia Rönning und Tom Stilton keine Überraschung sein. Schon der Vorgänger „Wundbrand“ (btb) war bis auf Platz 1 geklettert.
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