Der Dokumentarfilm „Vergiss Meyn nicht“ über die Besetzung des Hambacher Forsts kommt am 21. September in die Kinos.
Zum Hintergrund: 2012 beginnen Umweltaktivisten mit der Besetzung des Hambacher Forsts, um ihn vor Rodungen zu bewahren, die der Energiekonzern RWE wegen des Braunkohletagebaus vorantreiben will. Sechs Jahre später – die Aktivisten leben teilweise in Baumhäusern vor Ort – eskaliert die Situation: Die Rodungen des Waldes sollen fortgeführt werden und die Polizei beginnt mit der Räumung. Unter den Protestierenden ist auch der junge Filmstudent Steffen Meyn, der das Geschehen dokumentieren will. Doch am siebten Tag der Räumung stürzt Meyn in die Tiefe und stirbt.
In dem Dokumentarfilm „Vergiss Meyn nicht“ kombinieren jetzt die Filmemacher Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff Meyns Aufnahmen mit selbstgeführten Interviews und gehen der Frage nach, wie weit Aktivismus gehen sollte.
Der Kettler Verlag hat dazu im vergangenen Jahr den Bildband „10 Jahre Hambacher Forst“ herausgegeben. Das Buch vereint Bildmaterial von 17 unterschiedlichen Fotografen – u.a. Steffen Meyn – und versteht sich laut Verlag „als Chronik, als Mahnung und als Hommage an die zahlreichen Aktivist:innen“.
Ebenfalls im vergangenen Jahr ist in der Edition Bildperlen der Band „Forst“ erschienen. Darin erzählt der Kölner Fotograf David Klammer in Bildern vom Alltag im Hambacher Wald und lässt die Protestierenden in Essays zu Wort kommen.
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