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Verhalten optimistisch ins Weihnachtsgeschäft

Trotz der gesamtwirtschaftlichen Risiken entwickelt sich der Einzelhandel nach Einschätzung des Handelsverbands HDE positiv. In den ersten neun Monaten des Jahres sei der Gesamtumsatz um 2,0% gestiegen, für Weihnachten wird ein Plus von 1,2% prognostiziert. Eine markante Abschwächung des Online-Handels sei nicht zu erwarten, so der HDE im Gegensatz zum Versandhändlerverband BEVH.

Die Einschätzungen des HDE im Detail:

  • In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte der Einzelhandel laut HDE einen Gesamtumsatz ohne Umsatzsteuer von 334,2 Mrd Euro und lag damit um 2,0% über dem Vorjahr. Vor diesem Hintergrund erhöht der Verband seine Umsatzprognose für 2014: Statt eines Plus‘ von 1,5%, geht der HDE jetzt von einem Plus von 1,8% aus (459,2 Mrd Euro).
  • Trotz der gesamtwirtschaftlichen Risiken sprächen die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen guten Jahresabschluss. Deshalb sei für November und Dezember ein Umsatzplus von 1,2% im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten. 
  • Insgesamt starte der Einzelhandel mit „verhaltenem Optimismus“ in das Weihnachtsgeschäft. Positive Einschätzungen des Weihnachtsgeschäfts kämen vor allem aus den Branchen Spielwaren, Unterhaltungselektronik und Lebensmittel. Auch der Innenstadthandel und die Geschäfte in Shopping-Centern erwarten laut HDE ein starkes Jahresende.
  • Die Umsätze des Online-Handels schätzt der HDE für November und Dezember 2014 auf 10 Mrd Euro, das entspricht einem Plus von 18% gegenüber dem Vorjahr. Im Non-Food-Bereich werde bereits jeder fünfte Euro über das Internet umgesetzt. Von einer „markanten Abschwächung des Online-Wachstums, wie sie von einigen anderen Institutionen in letzter Zeit ausgewiesen wurde“ (buchreport.de berichtete), sei deshalb nicht auszugehen.

Besonders hart treffen den Einzelhandel nach Einschätzung des HDE die sinkenden Kundenfrequenzen. Bis 2020 könnten in Folge des Strukturwandels 50.000 Standorte vom Markt verschwinden, wiederholt der Verband seine Einschätzung von September.

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