Teil 1: Mehr Steuergerechtigkeit im Wettbewerb mit Amazon?
Amazon ist mit seinem ausgefeilten wie kundenorientierten Online-Shop zum größten deutschen Buchhändler aufgestiegen mit einem geschätzten Buchumsatz von 1,6 Mrd Euro. Kritiker monieren, dass dieser spektakuläre Aufstieg durch eine Wettbewerbsverzerrung erreicht wurde.
Der Hauptvorwurf betrifft die Kostensenkung durch Vermeidung von Steuern. Amazon wie auch Apples iTunes haben ihren Sitz im Niedrigsteuerland Luxemburg. Öffentlich akzentuiert wurde die Steuerfrage zuletzt vor allem durch die Buy-local-Bewegung, die für den Einkauf bei Unternehmen wirbt, die durch ihre Steuern und Abgaben dort zum Gemeinwohl beitragen, wo sie ihre Umsätze machen.
Frage: Große ausländische Online-Unternehmen versuchen, ihre Steuerlast hierzulande klein zu halten, etwa indem ein Teil des Geschäfts über ausländische Schwestern abgewickelt wird. Darunter leiden besonders stationäre Wettbewerber. Plant Ihre Partei dagegen vorzugehen?
Die Antworten der Parteien:
- CDU/CSU: Globale Regeln für globale Märkte
- SPD: Keine Rücksicht auf Steuerhinterzieher
- FDP: Keine ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteile mehr
- Die Linke: Steuerlast für große Online-Unternehmen anheben
- Grüne: Der Steuergestaltung einen Riegel vorschieben
- Piraten: Steuerrecht muss harmonisiert werden
Weitere Wahlprüfsteine lesen Sie in den kommenden Tagen auf buchreport.de. Alle Antworten und Fragen im Überblick finden Sie im buchreport.magazin August 2013 (hier zu bestellen).
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