Wie wird das neue Jahr? An einer Umfrage des „digital publishing report“ (dpr) zur Prognose für 2018 haben 46 Entscheider aus Verlagen teilgenommen. 56% erwarten ein Umsatzplus gegenüber 2017. (Das vergangene Jahr hatte der Branche allerdings ein deutliches Minus beschert). Nur etwa jeder Zehnte (9%) rechnet 2018 mit Rückgängen. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung für den „dpr-Medienmonitor“, präsentiert von Daniel Lenz, ehemaliger stellvertretender Chefredakteur von buchreport und jetzt u.a. als Co-Herausgeber beim „digital publishing report“ aktiv:
- Die Stimmung in der Verlagsbranche ist grundsätzlich eher positiv, besonders bei (größeren) Publikumsverlagen. Dies gilt sowohl für die Bilanz 2017 als auch den Ausblick auf 2018.
- Treiber des Geschäfts sind, auf Produktseite, das Digitale und – bei den Vertriebswegen – die Direkt- und insbesondere Onlineschiene.
- Trotz der optimistische Grundstimmung ist das Investitionsklima nicht besonders warm; Ausnahme: In die technologische Ausstattung der Verlage soll im kommenden Jahr deutlich mehr Geld fließen.
- Neben der Digitalisierung: Die größte Herausforderung ist der Kunde. Besonders Publikumsverleger stehen hier vor immensen Aufgaben.
- Verlage stecken mitten in der Restrukturierung ihres Kerngeschäfts. Die Entwicklung neuer digitaler und physischer Produkte steht ganz oben auf der Agenda.
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