Shatzkin empfiehlt, dass Verlagshäuser bei allen ihren Autoren zunächst einmal eine „digitale Prüfung“ durchführen sollten. Dabei hebt er vor allem die Bedeutung von sogenannten „Landing Pages“ hervor, das sind speziell eingerichtete Webseiten, auf die Internet-Nutzer weitergeleitet werden, wenn sie auf entsprechende Links auf Werbemitteln, Einträgen in Suchmaschinen wie Google oder Bing oder auf der Verlagshomepage klicken. Ein Irrtum der Verlage sei, dass sie glaubten, die Social-Media-Präsenz eines Autors reiche bereits aus und mache eine eigene Autoren-Webseite überflüssig. Zudem seien die meisten Internet-Seiten von Autoren unter den Standards, doch den Verlagen fehle das Know-how, um dies zu erkennen.
Die wichtigste Komponente zur Auffindbarkeit eines Autors im Internet sei nach wie vor die Suchfunktion, und entsprechend seien Autoren-Websites von entscheidender Beudeutung, damit Google einen Kontext erstellen könne. Shatzkin verweist auf den Nutzen von eigenen Autorenseiten im Internet: Sachbuch-Autoren könnten sich profilieren, indem sie ihre Kompetenz bei einem Themengebiet zeigten. Belletristik-Autoren mit mehreren Buchtiteln könnten Informationen für die Reihenfolge der Bücher oder Hintergrundgeschichten zu den Romanfiguren bieten.
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