Verlagsauslieferung Sova hat Insolvenz angemeldet – Videokonferenz geplant
Die Sozialistische Verlagsauslieferung in Maintal (sova) hat beim Amtsgericht Hanau Insolvenz angemeldet, das bestätigte das Unternehmen auf seiner Homepage.
Geschäftsführer Helmut Richter verwies auf eine Zahlungsunfähigkeit, betroffen seien alle rund 70 Verlage, die ihre Bücher über die sova ausliefern lassen. Als Gründe werden ein „heftiger Umsatzrückgang“ genannt, zudem hätten Forderungen gegenüber einem insolventen Verlag nicht realisiert werden können. „Das bedeutet, dass wir derzeit keine Bestellungen bearbeiten können; letzter Fakturtag war Freitag, 11.11.2022. Bitte bestellen Sie bei den Barsortimenten oder notfalls vorübergehend bei den Verlagen“, heißt es.
Der Geschäftsbetrieb soll nicht fortgesetzt werden; der Zeitpunkt der Abwicklung ist aber noch offen.
Das 1971 gegründete Unternehmen arbeitet mit kleineren Verlagen zusammen, die überwiegend einem linken Ansatz verpflichtet sind.
Insolvenzverwalterin informiert
Auf Einladung des Börsenvereins wird Insolvenzverwalterin Julia Kappel-Gnirs am 6. Dezember von 10.30 bis 12.30 Uhr in einer Videokonferenz Fragen beantworten und den weiteren Fortgang erläutern. Angesichts vieler Klein- und Kleinstverlage dürfte dieses Angebot rege genutzt werden.
Anmeldungen, auch von Nicht-Mitgliedern des Verbands, sind bis zum 5. Dezember möglich. Wer sich per E-Mail an rechtsabteilung@boev.de anmelde, erhalte am 5.12. einen Einwahllink.
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