Einer der bekanntesten und erfolgreichsten unabhängigen Buchhändler in Großbritannien ist Daunt Books schon länger, jetzt will der Londoner Indie im Besitz von Waterstones-Geschäftsführer James Daunt nicht mehr nur Bücher verkaufen, sondern auch selbst als Verleger Duftmarken setzen. Unter dem Dach des Imprints Daunt Books Publishing plant Verlagsleiterin Laura Macaulay ein kleines, aber feines Programm literarischer Titel.
Nachdem Daunt Books in den letzten drei Jahren mit einer Handvoll Neuauflagen nicht mehr lieferbarer Titel erste verlegerische Erfahrungen gesammelt hatte, darunter auch „The Architects“ von Stefan Heym, macht Macaulay, die von Hodder & Stoughton zu Daunt Books gekommen ist, jetzt ernst:
- 2014 erscheint das erste komplette Verlagsprogramm mit zunächst acht gebundenen Titeln in hochwertiger Aufmachung, die von Faber & Faber ausgeliefert werden.
- Im Programm sind nicht nur Neuauflagen, sondern auch Originalausgaben wie der in dieser Woche veröffentlichte literarische Reisebericht „The Smoke is Rising“ des aus Indien stammenden Debütautors Mahesh Rao.
Sorge, auf den Büchern sitzen zu bleiben, haben Macaulay und Brett Wolstencroft, der seit dem Wechsel von James Daunt zu Waterstones die Geschäftsführung des Indies übernommen hat, nicht. „Die bislang veröffentlichten Bücher verkaufen sich nicht nur in unseren eigenen sieben Läden sehr gut, sondern wir bekommen auch von anderen Buchhändlern viel positives Feedback.“ Bei Amazon sind die Daunt-Titel ebenfalls gelistet.
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