Ursprünglich schrieb William P. Young den Roman „Die Hütte“ (Allegria) für seine sechs Kinder, heute ist das Buch – mit rund 5 Mio verkauften Exemplaren allein in den USA – ein Bestseller. In Deutschland gelingt der Einstieg auf Platz 15. Thema ist die Glaubenskrise eines Mannes, dessen Tochter entführt und wahrscheinlich ermordet wurde. Eine persönliche Einladung von Gott soll die Zweifel beseitigen.
Auch der aktuelle Titel des Büchner-Preisträgers Walter Kappacher schafft es unter die bestverkauften 50 Belletristik-Titel: In dem vom Feuilleton gefeierten Roman „Der Fliegenpalast“ (Residenz, Platz 47) lässt der österreichische Autor zehn Tage aus dem Leben von Hugo von Hofmannsthal Revue passieren.
Anklopfer der Woche
Für Clara, 50, wird ein Alptraum wahr, als Ehemann Werner sich in eine junge Brasilianerin verliebt und nach 30 Jahren die Scheidung verlangt. Nun gilt: Das Beste draus machen. „Alles wegen Werner“ (Marion von Schröder) von Bettina Haskamp klopft auf Platz 66 an.
Im Sachbuch setzt das Thema Finanzen weiter Akzente: Die Journalistin Heike Faller hat sich ein Jahr unter Investoren und Spekulanten begeben, mit dem Ziel, ihr privates Vermögen zu verdoppeln. Ihre Erfahrungen sind nachzulesen im DVA-Buch „Wie ich einmal versuchte, reich zu werden“, neu auf Platz 24.
Ist der Osten schuld am wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands?, so die Ausgangsfrage des Buchs von Edgar Most „Fünfzig Jahre im Auftrag des Kapitals“ (Das Neue Berlin), das diese Woche zehn Plätze vorrückt (Platz 25).
Anklopfer der Woche
Mitten aus der Krise berichtet Halldor Gudmundsson mit seinem Buch „Wir sind alle Isländer“ (btb), Anklopfer auf Platz 79.
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