„Der deutsche Buchhandel galt schon als unrettbare Krisenbranche“, schreibt Lothar Müller in der heutigen Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ – wegen Amazon. Doch viele Buchhändler verdienten jetzt mit neuen Strategien Geld. Neben Anpassungen an die Servicequalitäten des Online-Handels wandelten sich Buchhandlungen „zu modernen Literaturhäusern, die Lesern Begegnungen mit ihren Lieblingsautoren ermöglichen.“
Die Dreidimensionalität werde im Kontrast zum Bildschirm betont, der physische Verkaufsraum über die klassische Schaufenstergestaltung und Leseecken hinaus entwickelt. Weil die Grenzen zwischen stationärem Handel und Online-Shop verwischen, sei ein neuer Typ des Kuratierens gefragt, schreibt Müller: „Die verschärfte Aushorchung der Bücher, auch derjenigen, die auf keiner Ranking-Liste auftauchen […] und die kluge Bewirtschaftung eines sehr wertvollen Gutes, das sie selber erzeugen: Small-Data.“
Hier geht es zum Artikel, in der gedruckten Ausgabe auf Seite 2. Dort sind auch der Wettbewerb der Tolino-Allianz mit Amazon („Vereint gegen den Riesen“) und die Herausforderungen für die Verlage durch die Urheberrechtsnovelle („Der Autor als Risiko“) fürs allgemeine Publikum aufbereitet.
Kommentar hinterlassen zu "Verschiedene Typen des Kuratierens"