Im Marketingmix der Verlage gehört der Einsatz von Social Media mittlerweile zum Standard: Neue Titel und Autoren werden etwa auf Facebook, Twitter oder Instagram inszeniert, entweder mit inhaltlichen Posts oder Werbung. Wie Social-Media-Beeinflussung wirkt, hat der Hightech-Verband Bitkom jetzt untersucht und kommt zu dem Schluss: Viele Nutzer, vor allem jüngere, haben Schwierigkeiten, zwischen Werbung und inhaltsgetriebenen Beiträgen zu unterscheiden. Details:
- Fast jeder zweite Nutzer (48%) gibt an, dass er Werbung von Inhalt nur schwer unterscheiden kann.
- Bei den jüngeren Nutzern zwischen 14 und 29 Jahren sind es sogar 56%.
- Bei Nutzern im Alter von 50 bis 64 und auch in der Generation 65+ liegt der Anteil der Nutzer, die keine Trennlinie zwischen Werbung und neutraler Information erkennen, bei 40%.
Der Bitkom führt die Entwicklung auf die unterhaltende Art von Social-Media-Werbung zurück, die einen konkreten Nutzen haben soll und daher nicht immer als Werbung und Product Placement erkannt wird. Weitere Befunde:
- 78% der Social-Media-Nutzer haben das Gefühl, dass Werbung in sozialen Netzwerken zugenommen hat.
- 60% finden Werbung in sozialen Netzwerken in Ordnung, weil dadurch die Netzwerke kostenlos zur Verfügung stehen. Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Akzeptanzwert noch höher (66%).
- 29% geben an, dass sie auf Werbung in sozialen Netzwerken nicht verzichten möchten, weil sie dadurch immer wieder Angebote oder Themen entdecken, die sie sonst nicht gefunden hätten.
- 35% der Befragten findet, dass in Sozial Media geschaltete Werbung besser zu den eigenen Interessen passt als herkömmliche Online-Werbung.
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> Darüber, wie Werbung von Influencern gekennzeichnet werden muss, wird aktuell gestritten. Aktuelle Beiträge zum Thema: www.buchreport.de/absatzwirt-18-06
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