„Alle in einem Boot?“, hatte buchreport (im buchreport.express 44 und hier) gefragt angesichts der widerstreitenden Interessen beim Börsenverein-Volltextsuch-Projekt Libreka.
Im Branchenparlament in Frankfurt wurden jetzt wie erwartet die Interessensgegensätze angesichts der sich abzeichnenden E-Commerce-Optionen deutlich. Vor allem die Barsortimente sehen ihre Interessen berührt. Auch der Buchhandel, der die Masse der Börsenvereinsmitglieder stellt, könnte gegenüber einem von Libreka beförderten Direktvertrieb der Verlage ins Hintertreffen geraten.
Der Knoten war kurzfristig nicht durchzuschlagen, weshalb Vertagungsdiplomatie gefragt war: Die Shop-Lösung soll noch mal in ihren Konsequenzen aufbereitet werden um eine Entscheidungsbasis zu finden und um als Konsensklammer die größtmögliche Integration der drei Branchensparten zu fördern.
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