Die VG Wort hat die Rückzahlungsforderungen an die Verlage verschickt. Insgesamt geht es um rund 100 Mio Euro .Die Kurt Wolff Stiftung reagiert mit einem offenen Brief an Autoren und Übersetzer.
Da einigen Verlagen jetzt der Konkurs drohe und Buchprojekte nun nicht realisiert oder fortgeführt werden könnten, könne man von einer „sehr ernsthaften Krise“, einer Krise der Verlage und einer Krise der Literatur reden. Bislang habe es zwar einige Hilfeversprechen vonseiten der Politik gegeben, konkrete Maßnahmen seien allerdings nicht erfolgt, heißt es. „Stundungsmöglichkeiten, die die Leitung der VG Wort vorgeschlagen hat, wurden abgelehnt. Es gibt nun verlagsseitig Ideen wie jene, das Leistungsschutzrecht für Verlage einzuführen, dieses jedoch würde nach unserer Meinung erst recht eine Spaltung zwischen Autorinnen und Autoren und Verlagen herbeiführen. Das ist nicht in unserem Sinne.“
Daher bitte man Autoren und Übersetzer um Unterstützung: „Die Wichtigkeit der Verlagsarbeit sollte, wenn Sie Ihnen etwas wert ist, auch von Ihnen betont werden. Wir sitzen im gleichen Boot.“
Kommentar hinterlassen zu "VG Wort: »Sehr ernsthafte Krise«"