Wie hart treffen die Rückzahlungsforderungen der VG Wort die Verlage? „Wir arbeiten weiterhin an einem Gesamtpaket, bei dem auch der Börsenverein in die Verantwortung gehen wird, um die schlimmsten Auswirkungen gerade für kleine und mittelgroße Verlage abzufedern“, erklärt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Verbands.
Die Gespräche mit Kulturstaatsministerin Monika Grütters über einen Hilfsfonds für in Not geratene Verlage seien „auf sehr konstruktivem Wege“. Ein internes Maßnahmenpaket für die Mitglieder stehe kurz vor der Fertigstellung. Nach der Mitgliederversammlung der VG Wort am kommenden Samstag will der Verband seine Mitgliedsverlage über den Ausgang sowie mögliche Vorgehensweisen informieren und auch konkrete Musterformulierungen liefern. Skipis: „Wir sind mit der VG Wort in engem Kontakt. Auch sie prüft, wie sie Verlage, die durch die Rückforderungen existenzgefährdet sind, bei den Zahlungsmodalitäten unterstützen kann.“ In diesem Zusammenhang sei es jetzt wichtig, dass sich Verlage, die bei der Rückzahlung Probleme haben, bei der VG Wort melden, mit konkreten Vorschlägen, wie sie die geforderten Summen in (Teil-)Zahlungen ableisten können. Dann könne die VG Wort über mögliche Stundungen oder Ratenzahlungen entscheiden.
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