Am 25. Februar wäre Karl May 175 Jahre alt geworden. Der Autor zahlreicher erfolgreicher Abenteuerromane ist zwar unter jugendlichen Lesern nicht mehr so populär wie vor einigen Jahrzehnten, aber vielerorts wird der Hype um den Erfolgsschriftsteller am Leben gehalten. So wird in der Stadt Radebeul unter anderem ein Museum in Mays letztem Wohnhaus betrieben, das jährlich rund 55.000 Besucher über sein Leben und Werk informiert – und das sich aktuell über ein gestiegenes May-Interesse rund ums Jubiläum freuen kann.
Eine regelrechte Institution sind die Karl-May-Spiele, die 2016 mit 366.000 Zuschauern zum vierten Mal in Folge einen Besucherrekord erreichten und dieser Tage die neuen Gaststars für die kommende Saison präsentiert haben. Auch im TV sind Mays Stoffe nach wie vor präsent, zuletzt setzte RTL im vergangenen Jahr auf die dreiteilige Neuverfilmung „Winnetou – Der Mythos lebt“ von Philipp Stölzl.
Anlässlich seines 175. Geburtstags blicken zahlreiche Medien auf Karl Mays Leben zurück. Seine Biografie mit Gefängnisaufenthalten und anderen Brüchen bietet dabei ebenso viele Ansatzpunkte wie sein breites Oeuvre. In der „RNZ“ beschreibt Christian Satorius beispielsweise Mays übertriebene Identifikation mit seinem Romanhelden Old Shatterhand, während der Literaturwissenschaftler Werner Nell im Interview mit „Deutschlandradio Kultur“ über fiktive Orte in der Literatur von Karl May spricht.
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